Schlaf dich fit – Teil 2: Wie Ernährung und Bewegung unseren Schlaf beeinflussen
2. April 2025
In der letzten Ausgabe haben wir uns damit beschäftigt, wie Zeitumstellung, Schlafrhythmen und das Schlafzimmer selbst unsere Nachtruhe beeinflussen. Heute geht’s weiter mit einem Thema, das oft unterschätzt wird: Wie stark unsere Ernährung und Bewegung darüber entscheiden, ob wir morgens erholt oder gerädert aufwachen. Denn guter Schlaf fällt nicht einfach vom Himmel – er beginnt auf dem Teller, wird im Alltag vorbereitet und endet mit bewussten Entscheidungen vor dem Zubettgehen. Hier kommen drei alltagstaugliche Tipps, mit denen Sie Ihrem Schlaf auf natürliche Weise auf die Sprünge helfen können.
Tipp 1: Iss dich müde – aber richtig!
Was wir essen, beeinflusst, wie gut wir schlafen. Dabei kommt es nicht nur auf das Was, sondern auch auf das Wann an. Schlaffördernde Lebensmittel wie Bananen und Nüsse enthalten Magnesium, das die Muskeln entspannt. Haferflocken oder Vollkornbrot liefern die Aminosäure Tryptophan, die der Körper zur Herstellung von Melatonin – unserem natürlichen Schlafhormon – braucht. Und auch die gute alte warme Milch oder ein beruhigender Kräutertee können abends kleine Wunder wirken.
Aber Vorsicht: Kaffee, Cola oder Energy-Drinks bleiben oft bis zu sechs Stunden im Körper aktiv – am besten also den letzten Koffeinkick vor 15 Uhr genießen. Auch Alkohol ist ein Schlafschurke in Verkleidung: Zwar hilft er beim Einschlafen, stört aber die Tiefschlafphase erheblich. Spätabendliche, fettige Mahlzeiten belasten zudem die Verdauung und hindern den Körper daran, zur Ruhe zu kommen.
Tipp 2: Bewegung macht müde – aber zur richtigen Zeit
Sport kann ein echter Gamechanger für besseren Schlaf sein – wenn er gut getimt ist. Wer morgens oder tagsüber aktiv ist, profitiert doppelt: Das Tageslicht im Freien kurbelt die innere Uhr an, Bewegung senkt den Stresspegel und sorgt dafür, dass wir abends leichter abschalten können.
Abends geht es dann ruhiger zu: Yoga, Stretching oder ein Spaziergang helfen, den Körper sanft herunterzufahren. Intensive Workouts hingegen sind kurz vor dem Schlafengehen keine gute Idee – sie treiben den Kreislauf hoch und lassen uns schwer zur Ruhe kommen.
Ideal ist es, spätestens zwei Stunden vor dem Schlafen mit dem Training fertig zu sein.
Tipp 3: Kleine Rituale, große Wirkung
Körper und Geist lieben Gewohnheiten – und das gilt besonders für den Abend. Wer regelmäßig zur gleichen Zeit isst, sich bewegt und schläft, gibt dem Körper klare Signale. Eine entspannte Abendroutine mit leichtem Abendessen, etwas Bewegung an der frischen Luft und einem beruhigenden Tee kann wahre Wunder wirken. Auch digitale Entgiftung gehört dazu: Bildschirmlicht hemmt die Melatoninproduktion. Also lieber Buch statt Handy und Kerzenschein statt Blaulicht!
Fazit: Guter Schlaf ist kein Zufall – sondern eine Entscheidung
Wer besser schlafen will, muss im Alltag die richtigen Weichen stellen. Eine ausgewogene, schlaffördernde Ernährung, bewusst geplante Bewegung und einfache Abendrituale können die Qualität unseres Schlafs deutlich verbessern – ganz ohne Medikamente. Schlaf ist ein aktiver Gesundheitsfaktor, der unseren Körper regeneriert, das Immunsystem stärkt und uns tagsüber leistungsfähig macht. Nutzen Sie diese Erkenntnisse für sich – und machen Sie Schlaf zu Ihrem ganz persönlichen Power-Booster. Gute Nacht, süße Träume und ZUM WOHL!

Liebe Leserinnen, liebe Leser, am 1. Oktober ist Tag der Stiftungen – ein Anlass zum Innehalten und Rückblicken: auf fünf Jahre Planet Bambi Stiftung in Thannhausen. Fünf Jahre voller Ideen, Waldmomente, Kinderlachen – und einer klaren Mission: Gesundheit ganzheitlich und vorsorglich denken und erfahrbar machen.

Gesundheit aus der Hosentasche – ein moderner Wegbegleiter Über 100.000 Gesundheits-Apps tummeln sich weltweit in den Stores. Viele davon sind motivierende Alltagshelfer: Sie animieren zur Achtsamkeit, erinnern an Medikamenteneinnahmen oder helfen beim Erlernen von Atemtechniken. Doch der wahre medizinische Schatz liegt tiefer verborgen – in den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Diese Apps sind keine Spielerei: Sie sind medizinisch geprüft, evidenzbasiert – und können ärztlich verschrieben werden. Apps auf Rezept: Digitale Therapie in Eigenregie DiGA sind der Turbo-Booster für unser digitales Gesundheitssystem. Sie bieten strukturierte Therapieprogramme bei chronischen Erkrankungen – orts- und zeitunabhängig, niedrigschwellig und oft ohne lange Wartezeit. Das ist besonders in unterversorgten Regionen ein echter Fortschritt. Seit 2020 können gesetzlich Versicherte solche Apps auf Rezept erhalten. Die Kosten? Übernimmt die Krankenkasse. Wissenschaftlich nachgewiesen ist der Nutzen vieler DiGA unter anderem bei: Tinnitus, chronischen Rückenschmerzen, Depressionen, Angststörungen, Schlafproblemen und Diabetes Typ 2. Dabei begleiten sie Patient:innen nicht nur passiv – sie aktivieren! Nutzer:innen werden zu Mitgestaltenden ihrer Gesundheit. Drei DiGA, die den Alltag spürbar erleichtern 1. Kalmeda – Digitale Hilfe bei Tinnitus Kognitive Verhaltenstherapie via App? Klingt ungewöhnlich – wirkt aber. Kalmeda vermittelt Strategien, um die Wahrnehmung des Ohrgeräuschs zu verändern. In klinischen Studien berichteten viele Teilnehmer:innen bereits nach 6 Wochen von einer spürbaren Entlastung. 2. Kaia Rückenschmerz – Der Rücken-Coach fürs Wohnzimmer Bewegung, Entspannung und Wissen – die Kaia-App vereint alles in einem personalisierten Programm. Eine klinische Studie zeigte: Kaia reduzierte Rückenschmerzen und krankheitsbedingte Ausfalltage effektiver als konventionelle Physiotherapie-Infos. 3. HelloBetter – Mentale Gesundheit zum Mitnehmen Psychisch belastet? HelloBetter bietet wissenschaftlich geprüfte Programme gegen Depression, Stress oder Schlafstörungen. Besonders innovativ: Audio-Coachings und Reflexionsübungen fördern Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit. Fazit: Mehr Gesundheit. Weniger Hürden. Digitale Gesundheitsanwendungen verbinden das Beste aus zwei Welten: medizinische Wirksamkeit und digitale Flexibilität. Sie holen die Therapie ins Wohnzimmer, in die Bahn, in die Mittagspause – genau dorthin, wo Gesundheit gelebt wird. Nicht jede App heilt, aber viele helfen. Und manchmal beginnt Heilung genau dort: beim ersten Klick auf "Loslegen". ZUM WOHL!

Liebe Leser:innen, liebe Leser, klar denken, sich gut erinnern, wach durchs Leben gehen – das wünschen wir uns alle, besonders im Alter. Doch wussten Sie, dass unser geistiges Potenzial nicht einfach so verschwindet, sondern wir es aktiv stärken können? Rund ein Drittel der altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen lässt sich laut aktuellen Studien vermeiden oder verzögern – ganz ohne Medikamente. Die wirksamsten Mittel? Bewegung, soziale Nähe und vor allem: geistige Neugier.

Liebe Leserinnen und Leser, wer an Gesundheit denkt, hat oft Vitamine oder Bewegung im Kopf – aber nur selten den Geschmackssinn. Dabei spielt unsere Zunge eine entscheidende Rolle: Sie ist nicht nur ein Genussorgan, sondern auch ein Sensor für Schutz und Balance im Körper. Insbesondere der bittere Geschmack wird dabei oft unterschätzt – oder gar gemieden. Doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Bitter ist ein Schlüsselreiz für Gesundheit, Stoffwechsel und Immunregulation. Und wer ihn meidet, verzichtet auf eine zentrale Funktion unseres Körpers.





